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Kaum hatten wir uns an das sonnengeküsste Klima gewöhnt, zerrte uns das Schicksal zurück ins grau- verregnete Deutschland. Der finale Morgen brach an, gekrönt vom üblichen Frühstücksritual: Toast, eine bescheidene Auswahl an Kuchen, Obst, Omeletts und natürlich das legendäre Nutella, das uns täglich in Verzückung versetzte. Während einige schon leicht wehmütig, doch mit einem Funken Heimweh begannen, ihre Siebensachen zu packen (immerhin sollte uns um 11 Uhr das Speedboot in Richtung Zivilisation eskortieren), nutzten andere die Gelegenheit für einen letzten, sentimentalen Inselrundgang, um die paradiesischen Eindrücke noch einmal tief in sich aufzusaugen.
Nach dem Spaziergang ging es dann schon fix dem Ende entgegen. Während wir Studierenden uns auf den Weg machten, entschieden sich unsere Professoren für eine weitere Woche voller Tauchabenteuer und schwammiger Unterwasserwelten – ein Urlaub vom Urlaub sozusagen. Als das Speedboot startete und es so langsam los ging, wurden wir noch Hogwarts mäßig von allen Betreuern (fast wie Eltern in diesem Moment) am Gleis 93⁄4 bzw. am Hafenplatz 93⁄4 winkend verabschiedet. Die Fahrt wurde von vielen Studierenden zum Schlaf nachholen benutzt, wobei viele andere auch Ausschau nach Delfinen oder Ähnlichem hielten. Zurück in Male, stürzten wir uns – nach tagelanger Inselkost – auf Burger King wie eine Horde ausgehungerter Seeräuber. Die Explosion des Geschmacks? Unbeschreiblich! Selbst die Coca-Cola schmeckte wie der Nektar der Götter nach einer Ewigkeit der Durststrecke. Nach dieser köstlichen Mahlzeit gab es dann auch den ersten sehr traurigen Abschied, denn die Lehrämtlerjungs verließen uns rasch, um ihre neue Unterkunft für die Nacht aufzusuchen, da sie am nächsten Tag ihren wohlverdienten Urlaub im Süd-Aari Atoll antraten. Auch Julia verließ uns am Flughafen, weil sie erst am nächsten Tag ihren Flug zurück gebucht hatte.
Gestärkt und bereit für neue Abenteuer zog es uns in die Hauptstadt, wo wir allerdings bei der Besichtigung der Moscheen kläglich scheiterten. Also, Plan B: Ab zum Markt! Von Kokosnüssen bis getrocknetem Fisch durfte alles probiert werden. Nach der Erkundung entschieden sich die meisten für eine angeschnittene Kokosnuss mit einem Strohhalm, die einfach fantastisch schmeckte. Die Entdeckung der Stachelrochen direkt vor Ort war die Ironie des Tages – wer hätte gedacht, dass man nicht mal auf einer weit entfernten Insel suchen muss, wie wir es getan haben, um solche Schönheiten zu finden? Nach der Rochensichtung ging es dann wieder Richtung Fähre und Richtung Flughafen.
Am Flughafen angekommen, ging die Reise erstmal wieder beim Burger King weiter mit Warten auf unseren Flug, der erst um 22:55 Uhr ging, während andere wieder schon um 20:15 Uhr flogen und wieder andere noch einen schönen Urlaub auf den Malediven anhängen. Nach einer weiteren langen Wartezeit am Burger King, ging es dann endlich zum Check-in und zur Gepäckaufgabe. Nachdem wir dann auch endlich die Immigrationsstelle hinter uns lassen konnten und alle Sicherheitskontrollen, ging es erstmal im Duty-Free Shop ans Souvenir shoppen. Jeder hat etwas passendes für sich oder Familie und Freunde gefunden. Kaum dort angekommen, war die Zeit auch schon wieder vorbei und wir durften zum Gate, um auf unseren Transfer zum Flugzeug zu warten. Endlich im Flugzeug, wurde erstmal ausgiebig geschlafen und somit verging die Zeit wie im Flug. Kaum eingeschlafen, ist man schon wieder in Dubai am Flughafen aufgewacht. Für mich ging es ab Dubai sofort weiter nach Frankfurt, während die anderen Mitglieder der Gruppe einen 14- stündigen Aufenthalt hatten oder wieder ein anderer Teil der Gruppe, direkt nach Portugal zur nächsten Exkursion flogen. Also sprintete ich zum nächsten Flug, da ich nur eine Stunde Umsteigezeit hatte und den Flug nicht verpassen wollte. Im Flugzeug angekommen, ging die Reise sofort für die nächsten 7 Stunden nach Frankfurt weiter. Nun sitze ich hier, am Bahnhof, lausche den süßen Melodien der DB-Verspätungsanzeigen und reflektiere über die vergangenen Tage. Ein großes Dankeschön an Prof. Wöhrheide und Voigt für diese unvergessliche Erfahrung und natürlich auch an das Team vom MaRHE Center für die herzliche Gastfreundschaft. Wir waren eine bunte Truppe aus aller Welt, und ich bin stolz, ein Teil davon gewesen zu sein. So endet der letzte Tagesbericht unserer Reise – mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Es war eine fantastische Zeit, die uns allen sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.
–Dominika M.